Jay Sifford Garden Design
Moose zählen zu den ältesten Pflanzen der Welt. Fossile Funde lassen darauf schließen, dass es sie schon seit 400 Millionen Jahren gibt. Dank ihrer enormen Anpassungs- und Widerstandsfähigkeit können diese einfachen Organismen auf allen möglichen Oberflächen wachsen – von Backsteinwänden über Gehwegspalten bis hin zu abgestorbenen Bäumen. 2014 gelang es britischen Forschern, ein 1500 Jahre altes, in der Antarktis eingefrorenes Stück Moos zu neuem Leben zu erwecken!
Peintre sur gazon
Moos in der Kunst
Die ungemeine Vielfältigkeit und Widerstandsfähigkeit von Moos inspirierte den Künstler François Robertière dazu, in seinen Werken Natur und Kunst zu vereinen. Er bringt die extrem pflegeleichte und langsam wachsende Pflanze in vorgefertigten Formen und Mustern an Innen- und Außenwänden an und lässt so Kunstwerke der besonderen Art entstehen.
Robertières neuestes Werk vom November letzten Jahres ist diese Silhouette des südafrikanischen Präsidenten Nelson Mandela. Das gerade einmal 90 Zentimeter große Kunstwerk befindet sich an der Fassade eines Hotels in der französischen Stadt Saintes. Es besteht komplett aus Moos, das Robertière vorher in Form gebracht und anschließend selbst an der Wand befestigt hat. Zweimal im Jahr muss man es beschneiden und die Konturen nachziehen – mehr Pflege braucht die anspruchslose Pflanze nicht.
Aufgrund ihrer physischen Struktur verursachen Moose an Gebäuden keinerlei Schäden. „Moose haben keine Wurzeln“, so Robertière. Sie finden mithilfe sogenannter Rhizoide an Wänden Halt, die eine einfachere Struktur als Wurzeln haben und nur zur Verankerung, nicht aber zur Nährstoffaufnahme dienen. „Ich kann eine Wand somit völlig bedenkenlos mit Moos bepflanzen. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind wirklich enorm.“
Die ungemeine Vielfältigkeit und Widerstandsfähigkeit von Moos inspirierte den Künstler François Robertière dazu, in seinen Werken Natur und Kunst zu vereinen. Er bringt die extrem pflegeleichte und langsam wachsende Pflanze in vorgefertigten Formen und Mustern an Innen- und Außenwänden an und lässt so Kunstwerke der besonderen Art entstehen.
Robertières neuestes Werk vom November letzten Jahres ist diese Silhouette des südafrikanischen Präsidenten Nelson Mandela. Das gerade einmal 90 Zentimeter große Kunstwerk befindet sich an der Fassade eines Hotels in der französischen Stadt Saintes. Es besteht komplett aus Moos, das Robertière vorher in Form gebracht und anschließend selbst an der Wand befestigt hat. Zweimal im Jahr muss man es beschneiden und die Konturen nachziehen – mehr Pflege braucht die anspruchslose Pflanze nicht.
Aufgrund ihrer physischen Struktur verursachen Moose an Gebäuden keinerlei Schäden. „Moose haben keine Wurzeln“, so Robertière. Sie finden mithilfe sogenannter Rhizoide an Wänden Halt, die eine einfachere Struktur als Wurzeln haben und nur zur Verankerung, nicht aber zur Nährstoffaufnahme dienen. „Ich kann eine Wand somit völlig bedenkenlos mit Moos bepflanzen. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind wirklich enorm.“
Peintre sur gazon
Robertière widmet sich schon immer der Wandmalerei, wobei es ihm die Gestaltung mit lebenden Organismen besonders angetan hat. Seine Werke zieren Hauswände in ganz Frankreich.
Auf die Idee für seine Moos-Arbeiten kam er, als er im Internet „Moos-Graffiti“ entdeckte. Die in London ansässige Künstlerin Anna Garforth zum Beispiel hat mit Moos Texte auf urbane Wände „geschrieben“, und die kanadische Illustratorin Jennifer Ilett kombiniert in ihren Diptychen auf Wandpaneelen Moos mit Pop Art.
Das Moos, das Robertière für seine Arbeiten verwendet, züchtet er selbst. Und erst kürzlich hat er damit begonnen, seine Methode, die er „natürliche Kunst“ nennt, an der Schule für Gartenbau und Landschaftsgestaltung Georges Desclaude zu unterrichten.
Was Moos für Robertière so interessant macht, ist nicht nur seine Vielfalt, sondern auch die einzigartige Fähigkeit, an den unwirtlichsten Orten dieser Erde zu gedeihen.
Auf die Idee für seine Moos-Arbeiten kam er, als er im Internet „Moos-Graffiti“ entdeckte. Die in London ansässige Künstlerin Anna Garforth zum Beispiel hat mit Moos Texte auf urbane Wände „geschrieben“, und die kanadische Illustratorin Jennifer Ilett kombiniert in ihren Diptychen auf Wandpaneelen Moos mit Pop Art.
Das Moos, das Robertière für seine Arbeiten verwendet, züchtet er selbst. Und erst kürzlich hat er damit begonnen, seine Methode, die er „natürliche Kunst“ nennt, an der Schule für Gartenbau und Landschaftsgestaltung Georges Desclaude zu unterrichten.
Was Moos für Robertière so interessant macht, ist nicht nur seine Vielfalt, sondern auch die einzigartige Fähigkeit, an den unwirtlichsten Orten dieser Erde zu gedeihen.
BiotA Lab
Moos in der Architektur
Auch Architekten, Ingenieure und Biologen forschen an der Verwendung von Moosen als Gestaltungselement. Marcos Cruz und Richard Beckett von der Bartlett School of Architecture in London zum Beispiel untersuchen im Rahmen ihres vor einem Jahr gegründeten Projekts BiotA Lab, wie sich Moose und andere sogenannte Kryptogamen wie Flechten am besten in Gebäude integrieren lassen. „Bioreceptive Design“ (biorezeptives Design) nennen sie ihr Verfahren. Auf diesem Foto sehen wir ein Beispiel dafür.
Lebende Wände haben viele Vorteile: Sie verschönern ein Gebäude, verbessern die Luftqualität und wirken wärmedämmend. Jedoch kann das Pflanzen und Pflegen lebender Wände relativ kostenintensiv sein.
So müssen die verwendeten Pflanzen normalerweise in mit Erde gefüllten Behältern stehen und regelmäßig gewässert und kontrolliert werden. Im BiotA Lab versucht man, das Moos direkt auf der Wand wachsen zu lassen. „Unser Ziel ist ein Bepflanzungsverfahren, das ohne teures Bewässerungssystem auskommt“, so Cruz. Derzeit beschäftigen sich die Forscher mit der Mooszucht auf Beton.
Moos ist in vielerlei Hinsicht die perfekte Pflanze für Vorhaben wie diese. „Die Tatsache, dass Moose winterhart sind und bedeutend weniger Pflege benötigen als andere Pflanzen, macht sie zum idealen Material, wenn es darum geht, neue Wege in der Begrünung von Flächen im urbanen Raum zu gehen“, so Beckett vom BiotA Lab. „Das Max-Planck-Institut für Chemie hat außerdem gerade herausgefunden, dass Moose große Mengen an Kohlenstoffdioxid und Stickstoff aus der Atmosphäre aufnehmen können.“
Vertikale Wandbegrünungen mit Moosen gibt es bereits. Dem Team von BiotA Lab geht es vielmehr darum, wie man das Wachstum der Pflanze kontrollieren und steuern kann. „Dabei legen wir besonders Wert auf ästhetische Aspekte, denn unkontrolliertes Wachstum wird oft als Problem wahrgenommen, das es zu beheben oder von Vornherein zu verhindern gilt“, so Cruz. „Wenn es uns gelingt, das Wachstum nur auf bestimmte Bereiche zu beschränken, können wir das Nützliche mit dem Ästhetischen verbinden.“
Auch Architekten, Ingenieure und Biologen forschen an der Verwendung von Moosen als Gestaltungselement. Marcos Cruz und Richard Beckett von der Bartlett School of Architecture in London zum Beispiel untersuchen im Rahmen ihres vor einem Jahr gegründeten Projekts BiotA Lab, wie sich Moose und andere sogenannte Kryptogamen wie Flechten am besten in Gebäude integrieren lassen. „Bioreceptive Design“ (biorezeptives Design) nennen sie ihr Verfahren. Auf diesem Foto sehen wir ein Beispiel dafür.
Lebende Wände haben viele Vorteile: Sie verschönern ein Gebäude, verbessern die Luftqualität und wirken wärmedämmend. Jedoch kann das Pflanzen und Pflegen lebender Wände relativ kostenintensiv sein.
So müssen die verwendeten Pflanzen normalerweise in mit Erde gefüllten Behältern stehen und regelmäßig gewässert und kontrolliert werden. Im BiotA Lab versucht man, das Moos direkt auf der Wand wachsen zu lassen. „Unser Ziel ist ein Bepflanzungsverfahren, das ohne teures Bewässerungssystem auskommt“, so Cruz. Derzeit beschäftigen sich die Forscher mit der Mooszucht auf Beton.
Moos ist in vielerlei Hinsicht die perfekte Pflanze für Vorhaben wie diese. „Die Tatsache, dass Moose winterhart sind und bedeutend weniger Pflege benötigen als andere Pflanzen, macht sie zum idealen Material, wenn es darum geht, neue Wege in der Begrünung von Flächen im urbanen Raum zu gehen“, so Beckett vom BiotA Lab. „Das Max-Planck-Institut für Chemie hat außerdem gerade herausgefunden, dass Moose große Mengen an Kohlenstoffdioxid und Stickstoff aus der Atmosphäre aufnehmen können.“
Vertikale Wandbegrünungen mit Moosen gibt es bereits. Dem Team von BiotA Lab geht es vielmehr darum, wie man das Wachstum der Pflanze kontrollieren und steuern kann. „Dabei legen wir besonders Wert auf ästhetische Aspekte, denn unkontrolliertes Wachstum wird oft als Problem wahrgenommen, das es zu beheben oder von Vornherein zu verhindern gilt“, so Cruz. „Wenn es uns gelingt, das Wachstum nur auf bestimmte Bereiche zu beschränken, können wir das Nützliche mit dem Ästhetischen verbinden.“
BiotA Lab
Oben sieht man vier Entwürfe für moosbegrünte Wandpaneele.
Mit einer speziellen Software können die Bedingungen für das Gedeihen der Pflanzen am Computer simuliert werden. Dabei können die Forscher das Wandmaterial virtuell verändern und die physikalischen und chemischen Eigenschaften so anpassen, dass das Material entweder wachstumshemmend oder wachstumsfördernd ist. Das Wachstum des Mooses lässt sich so direkt auf der jeweiligen Wandoberfläche steuern. Im Ergebnis erhält man eine begrünte Wand mit schönen und pflegeleichten Moos-Strukturen. Dank der reliefartig geformten Oberfläche entsteht ein Wuchsgrund mit verschiedenen Licht- und Schattennischen, die das Moos unterschiedliche Wuchsformen annehmen lassen.
Mit einer speziellen Software können die Bedingungen für das Gedeihen der Pflanzen am Computer simuliert werden. Dabei können die Forscher das Wandmaterial virtuell verändern und die physikalischen und chemischen Eigenschaften so anpassen, dass das Material entweder wachstumshemmend oder wachstumsfördernd ist. Das Wachstum des Mooses lässt sich so direkt auf der jeweiligen Wandoberfläche steuern. Im Ergebnis erhält man eine begrünte Wand mit schönen und pflegeleichten Moos-Strukturen. Dank der reliefartig geformten Oberfläche entsteht ein Wuchsgrund mit verschiedenen Licht- und Schattennischen, die das Moos unterschiedliche Wuchsformen annehmen lassen.
Paul Smoothy
Auf der Londoner Messe für nachhaltiges Bauen, Planen und Gebäudemanagement, Ecobuild, die im März stattfand, war BiotA Lab mit einem eigenen Stand vertreten, an dem Prototypen ausgestellt wurden.
Obwohl die Forschung auf diesem Gebiet noch in den Kinderschuhen steckt, sagt das Team von BiotA Lab biorezeptiver Architektur eine rosige Zukunft voraus. Bald schon könnte jede nackte Wandfläche einer Stadt als Wuchsgrund für Moose herhalten, so die Wissenschaftler.
Obwohl die Forschung auf diesem Gebiet noch in den Kinderschuhen steckt, sagt das Team von BiotA Lab biorezeptiver Architektur eine rosige Zukunft voraus. Bald schon könnte jede nackte Wandfläche einer Stadt als Wuchsgrund für Moose herhalten, so die Wissenschaftler.
Claire Esparros for Homepolish
Die beruhigende Wirkung von Moos
Selbst konserviertes Moos hat eine beruhigende Wirkung und sorgt dort für eine grüne Umgebung, wo die Wände eine herkömmliche Bepflanzung und Bewässerung nicht erlauben würden.
Das erst kürzlich eröffnete Meditations-Studio MNDFL in Manhattan ist ein Ort der Ruhe und Kontemplation. Den einzigen Blickfang des zentralen Meditationsraumes bildet eine 2,70 Meter breite Mooswand, die durch ein Oberlicht beleuchtet wird.
Das Studio befindet sich im Untergeschoss eines Altbaus aus dem Jahr 1837. Hier gibt es so gut wie kein natürliches Tageslicht, keine verstärkten Wände und kein Personal, das sich um die Pflanzen kümmern könnte. Denkbar ungünstige Vorraussetzungen für eine Wandbegrünung also, denn obgleich lebendes Moos extrem pflegeleicht ist, braucht es doch einen Untergrund, Wasser und Licht zum Überleben.
Eliza Blank vom New Yorker Studio für Planzen-Design The Sill wurde gemeinsam mit dem Team von Homepolish mit der Gestaltung beauftragt. Auf der Suche nach der passenden Lösung wandten sich Blank an ihre Kollegin Erin Kinsey von Artisan Moss, einem Designstudio von der Westküste, das auf die Konservierung von Pflanzen spezialisiert ist.
Artisan Moss konservieren lebende Pflanzen mithilfe von natürlichen Pigmenten und einer ungiftigen UV-Beschichtung. Erst danach werden sie an die Wand gebracht. Auf diese Weise werden die Pflanzen quasi für „eingefroren“ und bleiben jahrelang schön, ohne dass man sich – bis auf gelegentliches Entstauben – groß um sie kümmern müsste. „Wenn man sie sieht, kann man kaum glauben, dass sie konserviert sind“, so Kinsey.
Die konservierten Pflanzen bieten alle Vorteile einer lebenden Wand, jedoch ohne die Anforderungen in Sachen Wandstatik und Pflege. Außerdem ist weder eine künstliche Beleuchtung noch ein Bewässerungssystem nötig – alles Dinge, die eine lebende Wand in Innenräumen normalerweise braucht, um zu überleben.
Selbst konserviertes Moos hat eine beruhigende Wirkung und sorgt dort für eine grüne Umgebung, wo die Wände eine herkömmliche Bepflanzung und Bewässerung nicht erlauben würden.
Das erst kürzlich eröffnete Meditations-Studio MNDFL in Manhattan ist ein Ort der Ruhe und Kontemplation. Den einzigen Blickfang des zentralen Meditationsraumes bildet eine 2,70 Meter breite Mooswand, die durch ein Oberlicht beleuchtet wird.
Das Studio befindet sich im Untergeschoss eines Altbaus aus dem Jahr 1837. Hier gibt es so gut wie kein natürliches Tageslicht, keine verstärkten Wände und kein Personal, das sich um die Pflanzen kümmern könnte. Denkbar ungünstige Vorraussetzungen für eine Wandbegrünung also, denn obgleich lebendes Moos extrem pflegeleicht ist, braucht es doch einen Untergrund, Wasser und Licht zum Überleben.
Eliza Blank vom New Yorker Studio für Planzen-Design The Sill wurde gemeinsam mit dem Team von Homepolish mit der Gestaltung beauftragt. Auf der Suche nach der passenden Lösung wandten sich Blank an ihre Kollegin Erin Kinsey von Artisan Moss, einem Designstudio von der Westküste, das auf die Konservierung von Pflanzen spezialisiert ist.
Artisan Moss konservieren lebende Pflanzen mithilfe von natürlichen Pigmenten und einer ungiftigen UV-Beschichtung. Erst danach werden sie an die Wand gebracht. Auf diese Weise werden die Pflanzen quasi für „eingefroren“ und bleiben jahrelang schön, ohne dass man sich – bis auf gelegentliches Entstauben – groß um sie kümmern müsste. „Wenn man sie sieht, kann man kaum glauben, dass sie konserviert sind“, so Kinsey.
Die konservierten Pflanzen bieten alle Vorteile einer lebenden Wand, jedoch ohne die Anforderungen in Sachen Wandstatik und Pflege. Außerdem ist weder eine künstliche Beleuchtung noch ein Bewässerungssystem nötig – alles Dinge, die eine lebende Wand in Innenräumen normalerweise braucht, um zu überleben.
Monica Lee
Die begrünte Wand hat etwas wunderbar Beruhigendes – ein Wirkung, die das Betrachten von Pflanzen übrigens generell entfaltet: „Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Pflanzen in vielerlei Hinsicht eine positive Wirkung auf uns haben. So steigern sie nicht nur unsere Konzentrationsfähigkeit und lassen uns produktiver und kreativer sein, sondern verbessern auch unseren Gemütszustand. Der Anblick von Pflanzen wirkt stressreduzierend und beruhigend“, erzählt Eliza Blank. „Schon das Betrachten von Bäumen in der Stadt hat etwas Entspannendes. Und auch die Mooswand in dem Studio ist in erster Linie dazu da, Ruhe auszustrahlen.“
Ellie Burrows, Geschäftsführerin und Mitbegründerin von MNDFL, ergänzt: „In New York gibt es so viel Beton und Stahl. Wenn man diese leuchtend grüne Wand anschaut, ist das wie eine Auszeit vom Großstadttrubel. Beim Meditieren geht es ja genau darum: sich auszuklinken und sich auf etwas so Grundsätzliches wie den eigenen Atem zu konzentrieren. Die Mooswand spiegelt den Geist des Studios daher perfekt wider.“
„Moos-Watching“ als meditative Freizeitbeschäftigung ist fast schon zum Trend geworden. In Japan etwa werden Moos-Beobachtungs-Touren angeboten, bei denen Freunde des weichen Grüns durch das ganze Land reisen, um einige der schätzungsweise 1600 bis 2000 einheimischen Moosarten zu betrachten.
Ellie Burrows, Geschäftsführerin und Mitbegründerin von MNDFL, ergänzt: „In New York gibt es so viel Beton und Stahl. Wenn man diese leuchtend grüne Wand anschaut, ist das wie eine Auszeit vom Großstadttrubel. Beim Meditieren geht es ja genau darum: sich auszuklinken und sich auf etwas so Grundsätzliches wie den eigenen Atem zu konzentrieren. Die Mooswand spiegelt den Geist des Studios daher perfekt wider.“
„Moos-Watching“ als meditative Freizeitbeschäftigung ist fast schon zum Trend geworden. In Japan etwa werden Moos-Beobachtungs-Touren angeboten, bei denen Freunde des weichen Grüns durch das ganze Land reisen, um einige der schätzungsweise 1600 bis 2000 einheimischen Moosarten zu betrachten.
Monica Lee
Auch die Mooswand in New York soll das Interesse an den Pflanzen wecken, ohne den Raum zu stark zu dominieren. Sie besteht aus flachem Lappenmoos und dreidimensionaleren Moostypen,
die mit Farnen kombiniert wurden, wodurch Dynamik und Tiefe entstehen.
„Wir wollten eine Wand, die atemberaubend ist und gleichzeitig dazu ermuntert, tief durchzuatmen“, so Blank. „Wie ein Waldboden mit mehreren Schichten satten Grüns.“
Und Erin Kinsey von Artisan Moss, die die Wandbegrünung entworfen hat, erzählt: „Es gibt extrem viel zu sehen, vor allem aus der Nähe. Es ist ein echtes Naturerlebnis.“
die mit Farnen kombiniert wurden, wodurch Dynamik und Tiefe entstehen.
„Wir wollten eine Wand, die atemberaubend ist und gleichzeitig dazu ermuntert, tief durchzuatmen“, so Blank. „Wie ein Waldboden mit mehreren Schichten satten Grüns.“
Und Erin Kinsey von Artisan Moss, die die Wandbegrünung entworfen hat, erzählt: „Es gibt extrem viel zu sehen, vor allem aus der Nähe. Es ist ein echtes Naturerlebnis.“
Gary Gladwish Architecture
Moos im Interior-Design
Lebendes Moos hält inzwischen auch in Privaträumen Einzug. In diesem Neubau auf den San Juan Islands im Nordwesten des US-Bundesstaats Washington wurden sowohl im Eingangsbereich als auch im Hauptbadezimmer Moosgärten angelegt. Die Pflanzen sind eine Hommage an die natürliche Umgebung, und Architekt Gary Gladwish, der das Haus für seine Mutter entwarf, hat es vor Beginn der Bauarbeiten eigenhändig auf dem Grundstück gesammelt.
Lebendes Moos hält inzwischen auch in Privaträumen Einzug. In diesem Neubau auf den San Juan Islands im Nordwesten des US-Bundesstaats Washington wurden sowohl im Eingangsbereich als auch im Hauptbadezimmer Moosgärten angelegt. Die Pflanzen sind eine Hommage an die natürliche Umgebung, und Architekt Gary Gladwish, der das Haus für seine Mutter entwarf, hat es vor Beginn der Bauarbeiten eigenhändig auf dem Grundstück gesammelt.
ZH Design
Fast jeder kennt Moose in der freien Natur – warum holen wir uns das satte Grün nicht einfach auch in den heimischen Garten? Ob auf Steinen, als Rasenersatz, als Hingucker zwischen Pflastersteinen oder auf Holz – die Möglichkeiten sind schier unendlich.
Margot Hartford Photography
„Auch wenn man wenig Platz hat, kann man sich mit Moos ein Stück Natur ins Haus holen“, so Pflanzendesignerin Baylor Chapman von Lila B. Design aus San Francisco. „Egal, ob als einfaches Moosbüschel im Glas oder in Form eines aufwändig gestalteten, lebenden Kunstwerks – die Pflanzen machen einen Raum erst richtig wohnlich.“
Inspiriert von ihren Reisen nach Japan und den dortigen Moosgärten hat Chapman dieses mit Moos bepflanzte Mini-Terrarium entworfen.
DIY: Mini-Terrarium selbst bepflanzen >>>
Inspiriert von ihren Reisen nach Japan und den dortigen Moosgärten hat Chapman dieses mit Moos bepflanzte Mini-Terrarium entworfen.
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